„Drei Schwestern“ im Théâtre de l´Odéon
Paris, 01.12.2017 „Hochspannend, durchschlagend, voll komischer Verzweiflung“ (Website des Theaters). Der australische Regisseur Simon Stone hat das Stück von Tschechov völlig umgeschrieben, es wurde 2016 schon in Basel aufgeführt, jetzt wird es am Odéon in Paris gespielt (bis 22. Dezember). Wie Stone im Interview des Programmhefts erzählt, setzt Tschechov die banalen Alltagsgespräche in Szene, die um die großen Fragen des Lebens herumreden und nur die Zeit vertreiben, womit die Figuren ihre Enttäuschung über ihre mittelmäßige Existenz zudecken. Sie wollen nach Moskau, denn das Leben ist immer woanders. Stone hat für die vier Akte jeweils das Ende einer Periode gewählt, an dem schon Nostalgie aufkommt, denn damals wie heute leben die Menschen entweder in einer verklärten Vergangenheit oder streben in eine…