Paris, 26.06.2019 Sie heißt „Collecitivité européenne d´Alsace“, schon als Wortungetüm ein Fremdkörper, in etwa „Europäisches Kollektiv Elsass“, eine administrative Sondervereinbarung für die bisherigen Departements des Ober- und Unter-Elsass, die bereits mit Lothringen in der Region „Grand-Est“ zusammengeschlossen sind. (Le Monde vom 26.6.19)
In einer Karikatur werden als Alternativ-Vorschläge „Über-Vogesen 2000“, „Transrhine-Valley“ oder „Euro-Elsassien“ genannt. Aus dem Artikel in Le Monde wird deutlich, dass manche regionalen Kräfte und Parteien sich mehr Eigenständigkeit gegenüber der Zentralregierung in Paris gewünscht hätten. Bei dem Gesetzesvorschlag, der seit Montag im Parlament beraten wird, handelt es sich also um einen Kompromiss. Immerhin wird den Elsässern darin zugestanden, „grenzüberschreitend mit Deutschland und der Schweiz zu kooperieren“, und dies unabhängig auszuhandeln. Offenbar wird der Wunsch Emmanuel Macrons nach „territorialer Differenzierung“, die sogar in die Verfassung geschrieben werden soll, hier „vorab – avant l´heure“ verwirklicht.
Paris, 26.06.2019 Depuis lundi, la CEA est examinée par l´Assemblée nationale. Dans le Monde du 26 juin, une caricature présente des nominations alternatives à ce monstre verbal de la „Collectivité européenne d´Alsace“, un corps étranger en soi: „Outre Vosges 2000“, „Transrhin Valley“ ou „EuroAlsacie“. Il paraît que certains auraient préféré une plus grande autonomie pour l´Alsace, mais, naturellement, ce projet de loi est un compromis. Les Alsaciens pourront organiser leur propre schéma d´une „coopération transfrontalière avec l´Allemagne et la Suisse“, avec des compétences spéciales, mais toujours à l´intérieur de la Région Grand Est.
Ce serait une application de la „différentiation territoriale“, qu´Emmanuel Macron souhaitrait voir inscrite dans la Constitution, avant l´heure.