Die „Rasse“ und die Uni/La „race“ à l´université
Paris, 13.01.2019 Der Beitrag des Chefredakteurs von Le Monde (12.1.19) berichtet von dem sich verschärfenden Konflikt an den französischen Universitäten zwischen den „Universalisten“, den Verfechtern der universellen Werte, und den „Dekolonialen“, meist jüngeren Wissenschaftlern in Soziologie und Politikwissenschaften, die aus ehemaligen französischen Kolonien stammen. Michel Guerrin weist auf die Paradoxie hin, dass einerseits der Begriff „Rasse“ 2018 aus der französischen Verfassung gestrichen wurde, dass dieser nun aber an der Universität als Kampfbegriff wieder auftaucht, und zwar benutzt von der anderen Seite, den ehemals Kolonisierten. Nach Michel Guerrin sind daran die „cultural studies“ schuld, die er grosso modo als schädlichen amerikanischen Import hinstellt. Guerrin nennt aber nicht den Grund für die Streichung des Begriffs der „Rasse“, nämlich dass die Auffassung von…